Freitag, 29. September 2017

Maria Furtwängler wird mit Karl Kübel Preis geehrt


Karl Kübel Preis an Maria Furtwängler – Zusammenarbeit zwischen MaLisa Home und Karl Kübel Stiftung verkündet

 

Am 29. September 2017 hat Maria Furtwängler den Karl Kübel Preis 2017 entgegengenommen, der seit 1990 jährlich von der Karl Kübel Stiftung für Kind und Familie verliehen wird. Mit dem Preis wird sie für ihr außergewöhnliches und vielfältiges ehrenamtliches Engagement geehrt, wie es sich auch in den Zielen und der Arbeit der MaLisa Stiftung spiegelt und fortsetzt. In der Begründung sagte Daniela Kobelt Neuhaus vom Stiftungsvorstand: „Besonders hervorzuheben ist dabei ihr Engagement für Mädchen auf den Philippinen, die sich aus einer Situation des Menschenhandels zwecks sexueller Ausbeutung befreien konnten. Wie dringend nötig dort vor allem die Unterstützung von Frauen ist, wissen wir in der Karl Kübel Stiftung durch unser eigenes Engagement in diesem Land.“

 

Maria Furtwänglers Engagement auf den Philippinen begann 2011, als sie gemeinsam mit ihrer Tochter Lisa und den German Doctors das MaLisa Home in Cagayan de Oro auf Mindanao gründete. MaLisa Home ist ein Schutzraum für Mädchen, die aus der Sexsklaverei geflohen sind. Dort wird ihnen geholfen ein neues, selbstbestimmtes Leben zu beginnen. Auf den Philippinen, einem der weltweiten hot-spots speziell für Kinderhandel und Sextourismus, sind laut KKS weit mehr als 400.000 Menschen Opfer von Menschenhandel. Etwa 100.000 der Opfer sind Mädchen und Jungen, von denen die meisten in die Prostitution gezwungen werden.

 

Die Preisverleihung an Maria Furtwängler nehmen die Karl Kübel Stiftung und MaLisa Home nun zum Anlass, ihre Kräfte auf den Philippinen zu bündeln, um sexueller Ausbeutung, sexuellem Missbrauch und Menschenhandel noch entschiedener entgegen treten zu können. Ziele der Zusammenarbeit mit ihren philippinischen Partnerorganisationen sind proaktive Aufklärung und das Bereitstellen von Hilfsangeboten für die gefährdete ländliche Bevölkerung wie auch Betroffene in den Rotlichtbezirken, die oft nicht wissen wie Schlepperbanden und Menschenhändler arbeiten geschweige denn welche Möglichkeiten sie haben ihnen zu entkommen. So soll nicht nur der Menschenhandel auf Mindanao verhindert, sondern auch eine konsequente Strafverfolgung der Täter erreicht werden.

 

Als Kuratoriumsvorsitzende von German Doctors begrüßt Maria Furtwängler darüber hinaus, dass auch in Afrika und anderen Ländern Asiens eine Zusammenarbeit mit der Karl Kübel Stiftung zum Thema Kinderschutz verkündet wurde.

 

Lesen Sie hier ein Interview mit Maria Furtwängler zum Anlass der Preisverleihung.